Es braucht Zeit und Begleitung damit Kinder Strategien entwickeln, um die eigenen Emotionen regulieren zu können. Wut gehört zweifelsfrei zum Leben dazu, weshalb es wichtig ist, sich ganz genau damit auseinanderzusetzen.

Was passiert eigentlich, wenn uns die Wut überkommt?
Adrenalin wird ausgeschüttet, Puls, Blutdruck und Atemfrequenz steigen, Muskeln spannen sich an, Hitze steigt auf. Das Hirn schottet sich vor Außenreizen ab. Es kommt zu einer Einschränkung der Denk- und Steuerfähigkeit sowie zu einer verzerrten Wahrnehmung. Sachliche Argumente zeigen keine Wirkung mehr und es droht eine Kurzschlusshandlung. Man unterscheidet dabei zwischen Kampf- und Fluchtreaktionen. Ersteres beinhaltet körperliche und verbale Gewalt. Zweiteres weglaufen oder auch erstarren. Es ist wichtig eine Strategie zu entwickeln, mit der man dazu in der Lage ist, seine Wut zu stoppen. Das ist etwas, das gezielt geübt und gelernt werden kann. Dafür ist es notwendig, Veränderung in der eigenen Stimmung frühzeitig zu erkennen, bevor der Ärger in akute Wut umschlägt. Der Auslöser muss festgemacht und verbalisiert werden, um schließlich nach Lösungsmöglichkeiten suchen zu können.

Wer seine Emotionen angemessen regulieren kann, erzielt bessere Lernergebnisse, ist sozial besser eingebettet und als erwachsene Person psychisch gesünder. Das zeigt die Wichtigkeit, die Kinder dabei zu unterstützen! (Quelle: BÖP – Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen. Folder: Wut – akut! Regulieren braucht Mut!)

Im Rahmen der Wanderausstellung Expedition Wut braucht Mut, die aktuell an der VS Dobl Station macht, erfahren die Kinder viel Wissenswertes zum Thema Wut, lernen leicht umzusetzende Wut-Stopp-Strategien kennen und können all das an den zahlreichen Stationen selbst entdecken und ausprobieren.  

Vielen Dank an Mag.a Verena Mooshammer & Dr.in Luise Hollerer für die Einschulung und die Gelegenheit, die Ausstellung an unserer Schule anbieten zu können.

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