Mit diesem Thema setzten sich die Kinder der Erdmännchenklasse jeden Mittwoch
im Mai auf kreative Art und Weise auseinander.
Dabei stand nicht nur die künstlerische Umsetzung im Mittelpunkt, sondern vor allem
auch das soziale Lernen und die Förderung der Selbstkompetenz.
Die Kinder erfuhren spannende Geschichten, besondere Eigenheiten und
verborgene Talente und Wünsche voneinander und lernten sich selbst und ihre
Klassenkolleg*innen noch besser kennen.
In der ersten Einheit drehte sich alles um den eigenen Namen. Verschiedenste
Fragestellungen dienten als Impuls, um über den eigenen Namen nachzudenken und
diese Gedanken mit der Gruppe zu teilen. Dazu gestalteten alle Kinder ein
Akrostichon und hielten positive Eigenschaften, Hobbies und Vorlieben darin fest.
Damit wir uns auch immer wieder daran erinnern, dass der Name das erste
Geschenk unserer Eltern an uns ist, fertigten alle Kinder Collagennamen an, die
anschließend sorgfältig in einem bunten „Papierpaket“ verpackt wurden.
Ein Highlight des Projekts stellten wohl die Gipsmasken dar. Bei strahlendem Wetter
machten es sich die Kinder im Freien gemütlich und gestalteten Gipsmasken, die so
einzigartig sind, wie sie selbst. Nach anfänglicher Skepsis gegenüber des
ungewohnten Werkstoffes, fanden bald alle Freude daran und sie begaben sich
vertrauensvoll in die fleißigen Hände ihrer Freund*innen. Mit viel Rücksicht,
Verständnis und Vorsicht wurden die Gipsbandagen auf den Gesichtern angebracht
und so entstanden Schicht für Schicht einzigartige Masken, die in einer folgenden
Einheit bunt bemalt wurden.
Kaum erwarten konnten die Kinder die Aus- und Vorstellung ihrer eigenen
Stammbäume, die sie zu Hause gemeinsam mit ihren Eltern gestaltet hatten. Sehr
viel Liebe und Mühe steckten in jedem einzelnen Plakat. Bei stimmungsvoller Musik
konnten sich die Kinder die Stammbäume ansehen und später wurden sie noch
genauer vorgestellt. Gespannt wurde den Präsentationen gelauscht, die unglaublich
stolz und liebevoll vorgetragen wurden.
Zu guter Letzt setzten sich die Kinder auch mit ihren Wünschen und Träumen
auseinander. Das Bilderbuch „Vielleicht“ von Kobi Yamada diente als Einstieg und
Inspiration zu diesem Thema. Darin werden die vielen Talente und Begabungen
behandelt, die in jedem von uns stecken und schlummern. In einer Gedankenwolke
hielten die Kinder ihre Zukunftswünsche malerisch fest. Und wer weiß schon, ob
diese Träume nicht vielleicht irgendwann in Erfüllung gehen…
Bericht und Umsetzung von Susanne Fussi, BEd.